Kinderzahnheilkunde
Kinderzahnheilkunde
Vertrauen ist der Anfang von allem: Sie vertrauen uns Ihre Kleinen an, wir kümmern uns mit unserer jahrzehntelangen Erfahrung (Fr. Dr. Vierling und Fr. Dr. Regina Adelmann sind in diesem Bereich mit einem Tätigkeitsschwerpunkt zertifiziert) behutsam und je nach dem individuellen Entwicklungsstand Ihres Kindes um alles rund um diese besondere Situation.
Kinderprophylaxe
In der Zahnarztschule coachen wir die gesamte Familie für eine gesunde Zukunft der Zähne und begleiten das Wachstum und die Entwicklung des heranwachsenden Gebisses.
Zahnfehlstellungen
Die enge Vernetzung mit den lokalen kieferorthopädischen Fachzahnärzten gewährleistet ein rechtzeitiges und erfolgreiches Handeln bei Kiefer- oder Zahnfehlstellungen durch die apparativen Maßnahmen.
Karies und Baktus
Und sollten Karies und Baktus doch zugeschlagen haben, sanieren wir die Zähne Ihres Kindes liebevoll und nach allen Regeln der kinderzahnärzlichen Kunst. Wundern Sie sich mit Ihren Kindern ruhig über die abwechslungsreichen Geschichten, die wir zur Behandlung erzählen, um die Situation entspannt zu gestalten. Das breite Lächeln der kleinen Gesichter nach der Behandlung ist dabei unsere größte Freude!
Behandlung in Vollnarkose
Bei umfangreichem Bedarf können wir in Ausnahmefällen auch auf erfahrene Anästhesisten für eine Sanierung in Vollnarkose zugreifen.
Ehrenamt für Kinderzähne
Seit mehr als dreißig Jahren sind wir auch mit großer Begeisterung regelmäßig in der Landesarbeitsgemeinschaft für Zahngesundheit aktiv und betreuen diverse Kinderkrippen, Kindergärten und Schulen mit gruppenpropylaktischen Maßnahmen.
Fluoride
Fluoride sind Bestandteile unserer Zähne. Es ist seit Jahrzehnten wissenschaftlich gut untersucht und nachgewiesen, dass Fluoride, insbesondere fluoridhaltige Zahncremes, einen wirksamen Schutz gegen Karies darstellen, sowohl für Kinder- als auch für Erwachsenenzähne. Die Empfehlung lautet bei Kleinkindern für die Einnahme von D-Fluoretten von der Geburt bis zum ersten Zahn, vom Zahndurchbruch bis 12 Monate entweder fluoridfreie Zahncreme und die weitere Einnahme der Fluorid-Tabletten oder nur Vitamin D und 2x täglich Zähneputzen mit fluoridhaltiger Zahnpasta in Reiskorngröße, vom 12.-24. Monat 2x täglich Zähneputzen mit fluoridhaltiger Zahnpasta in Reiskorngröße, Dosierung und Putzen durch die Eltern, vom 2.-6. Lebensjahr 2-3x Zähneputzen mit fluoridhaltiger Zahnpasta in Erbsengröße, Dosierung durch die Eltern, Kind lernt das Putzen, die Eltern putzen nach. Ab dem 6. Lebensjahr sollte man eine etwa erbsengroße Portion der „Erwachsenenzahncreme“ verwenden. Dies können Sie bei den regelmäßigen zahnärztlichen Kontrollen – empfohlen wird halbjährlich ab dem ersten Milchzahn – auch noch einmal mit ihrem Zahnarzt besprechen.
(Milch)Zahntipps für zu Hause
Was für ein schönes Lachen! Nicht nur zum Kauen und Beißen brauchen wir unsere Zähne, sondern auch für unser gutes, gesundes Aussehen und eine saubere, verständliche Aussprache. Viele gute Gründe also, um uns ihnen täglich mit besonderer Aufmerksamkeit zu widmen, und das schon von dem Moment an, an dem die erste kleine Milchzahnkante in die Mundhöhle hineinragt. Die vier Säulen der Zahngesundheit (gesunde Ernährung, Mundhygiene, Fluoridierung und regelmäßige zahnärztliche Kontrolle) liegen dabei zunächst vollständig in den Händen der Eltern. Mama und Papa sind die Einkäufer für die Ernährung der Familie. Sie bestimmen, was wann auf den Tisch kommt oder getrunken wird, und Sie organisieren auch von Anfang an das Zähneputzen. Die Bakterien, die die Karies verursachen, werden leider häufig sehr früh von den Eltern über ihre Spucke auf die Kleinkinder übertragen. Dies kann geschehen, wenn über den Schnuller an Mädis Milchflasche die Trinktemperatur getestet oder Bubis Brei mit demselben Löffel, der nachher zum Füttern genommen wird, probiert wird. Bitte achten Sie auch darauf, dass jeder sein eigenes Trinkgefäß oder seine eigene Trinkflasche benutzt und diese nicht durchgetauscht werden.
Zahnfreundliche Ernährung
Was futtern, Karies und Baktus am liebsten? Zucker! Die kariogenen Bakterien verstoffwechseln den Zucker, auch Fruchtzucker, innerhalb weniger Minuten zu Säuren, die die Zahnoberfläche auf Dauer angreifen und sogar zerstören können. Trinken Sie daher möglichst nur zuckerfreie Getränke und genießen Sie Süßigkeiten am besten nur als Nachspeise kurz vor dem Zähneputzen. Zahnfreundliche Süßwaren, hergestellt mit Zuckeraustauschstoffen, können auch mal zwischendurch konsumiert werden, aber Vorsicht: Sie können eine abführende Wirkung haben und zu Durchfall führen. Übrigens: Auch bei uns und unseren Kindern gab es Ausnahmen: an Geburstagen, zu Weihnachten, und im Schulkindalter eine Dose Cola oben am Berggipfel..
(Milch)Zahntrauma
Autsch! Die Häufigkeit für ein Zahntrauma liegt für Vorschulkinder bei etwa 33 %, für Schulkinder bei 25 % und für Erwachsene bei 33 %. Der größte Anteil dentaler Traumata ereignet sich vor dem 19. Lebensjahr, die drei Altersgipfel 1. bis 3., 8. bis 12. und 18. bis 20. Lebensjahr ergeben sich gemäß dem Motto „laufen – raufen – saufen“. Dabei sind am häufigsten die oberen mittleren Schneidezähne, gefolgt von den oberen seitlichen Schneidezähnen, betroffen. Im Gegensatz zu den bleibenden Zähnen sollten Milchzähne nicht wieder in das Zahnfach zurückgesteckt werden, da es dadurch zu Verletzungen oder Verschiebungen des Zahnkeimes kommen kann. Ansonsten gelten dieselben Maßnahmen wie bei den bleibenden Zähnen.
Zahnputztechnik
Ein sauberer Zahn wird nicht krank! Das plakative Bild der „Bakterienkacke“ auf den Zähnen soll Sie bei der Mundhygiene unterstützen, denn dabei ist es Ihre Aufgabe, diese „Häufchen“ systematisch an allen Zähnen überall zu finden und möglichst vollständig zu entfernen. Denn die Kacke muss ja weg, und wenn die noch an den Zähnen dranklebt, ist man selbstverständlich mit Putzen noch nicht fertig. Als Putztechnik ist die KAI-Methode empfehlenswert: Kauseiten: vor-zurück, rechts und links A Außenseiten: kleine Kreise I Innenseiten: vom Zahnfleisch weg nach oben ausstreichen, aber auch hier sind kleine Kreise möglich. Diese Technik gilt für Hand- wie für elektrische Zahnbüsten gleichermaßen. Das Gefühl für die Zunge beim Abschlecken der Zähne sollte anschließend möglichst glatt sein. Probieren Sie es aus! Und denken Sie daran: Kinder lernen gut und gerne am Modell ihrer Mamas und Papas! Die Zahnzwischenräume kann man auch bereits bei den Kleinen mit der „Zahnseide am Stil“ reinigen, dazu bitte nur kleine „Sägebewegungen“ (vor-zurück) mit wenig Druck nach unten durchführen. Bei Zahnspangen oder größeren Lücken zwischen den Zähnen kommen zusätzlich Zahnzwischenraumbürstchen zum Einsatz. Nicht alle Beläge, z.B. mineralisierter Zahnstein, Konkremente (harte Beläge unter dem Zahnfleisch), Farbablagerungen von Kaffee, Tee, Nikotin, aber auch black stain, können durch die häusliche individuelle Mundhygiene entfernt werden. Diese Substanzen werden schonend durch die professionelle Zahnreinigung entfernt und die Zähne in verschiedenen Stufen glatt und hell poliert. Durch anschließendes Bleaching kann in einem Oxidationsprozess die Zahnfarbe um weitere Farbstufen aufgehellt werden.
Was tun bei einem Zahnunfall?
Ist der Zahn locker, ab oder weg?
Dann sollten Sie folgende Schritte beachten:
1. Ruhe bewahren!
2. Den losen Zahn nicht schmerzhaft belasten (Schmerz beim Zubeißen meiden)
3. Zahnfragment suchen und mitnehmen! Im Zweifel alles Zahnähnliche einpacken!
4. Zahn suchen und mitnehmen, NUR bei bleibenden Zähnen: Zahn, wenn möglich in das leere Zahnfach zurückstecken, dabei nur an Zahnkrone anfassen, nicht abputzen! Um die Zellen auf der Wurzel zu erhalten! Ansonsten: Zahn unbedingt feucht halten (z. B. Klarsichtfolie, zur Not Tempotuchverpackungstüte, mit etwas Spucke, am besten in Box, mit H-Milch bedeckt, dazu frische Milchpackung hernehmen!
5. Blutung stillen, offene Wunden kühlen
6. Möglichst schnell zum Zahnarzt/ in Zahnklinik
Kontakt
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